Erkältungen und grippale Infekte
Das Wichtigste zuerst: Erkältungen und typische grippale Infekte sind durch Viren verursachte Krankheiten. Fast immer betroffen sind die Atemorgane: die laufende Nase, der rauhe, schmerzende Hals, und – tiefer unten – die gereitzten Bronchien, die Husten auslösen.
Was tun die Viren?
Sie sind eigentlich immer vorhanden, dringen mit der Atemluft in die Nase ein, oder werden über die Hände und den Mund aufgenommen. Normalerweise wird das Immunsystem damit fertig, aber wenn der Mensch geschwächt ist (etwa, wenn das Immunsystem noch an anderen Stellen beschäftigt und überlastet ist), dann schlagen die Viren blitzschnell zu.
Sie infizieren Zellen der Nasenschleimhaut und vermehren sich dort explosionsartig. Wir merken das daran, dass zuerst der Hals trocken und kratzig wird.
Wie hilft sich der Körper selbst?
Danach schlägt das Immunsystem vermehrt zurück: die Nase sondert Schleim ab, versucht, die zerstörten Zellen abzustoßen und die Viren mit Fresszellen zu bekämpfen.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Erkältung eigentlich schon gelaufen: die Viren haben sich millionenfach vermehrt, haben alle Nachbarzellen der Schleimhaut infiziert und sie ebenfalls zerstört. Sie sind auch tiefer in den Rachen hinein bis in die Bronchien gelangt. Das Immunsystem läuft auf Hochtouren, um die Viren zu bekämpfen und der Mensch wird schlapp und fühlt sich krank.
Wie man sich nicht erkältet
Entgegen dem, was sich hartnäckig an Vorurteilen hält, erkältet man sich nur durch Infektion von jemandem, der bereits erkältet ist. Man wird nicht krank, wenn man sich zu dünn anzieht. Oder schwitzend in der Kälte ausharren muss. Man wird auch nicht krank werden, wenn man mit nassen Haaren herum läuft.
Das wichtigste Infektionsrisiko und wie man es vermeidet
Eines der wichtigsten Infektionsrisiken ist das, was an unseren eigenen Händen haftet. Und wir haben so einiges an den Fingern:
wenn wir einkaufen und den Wagen schieben, nehmen wir unbewusst alle Keime der Menschen mit, die vor uns den Einkaufswagen geschoben haben.
Weitere Beispiele: die Haltestange im Bus/in der Bahn, die Türklinken im Büro, im Kaufhaus...
Wir alle greifen uns alle paar Minuten ohne es zu merken ins Gesicht, an den Mund oder an die Nase. Und wenn wir dann, wie im Winter häufig, lange in warmen, trockenen Räumen sind, trocknen die schützenden Schleimhäute aus - das Infektionsrisiko ist dann wesentlich höher!
Schützen kan man sich am Besten, indem man häufig die Hände wäscht. Insbesondere nach dem Kontakt mit anderen Personen.
Ein kleines Fläschchen alkoholisches Desinfektionsgel zur schnellen Handdesinfektion unterwegs gibt's in jedem Drogeriemarkt.
Und was ist mit Bronchitis?
Die Bronchien, das sind die beiden Luftröhrenäste, die direkt in die Lungenflügel münden, sind oft besonders empfindlich. Da es dahinter etwas enger wird, kann sich die eigeatmete Luft anstauen, und die Bronchien austrocknen. Dann ist die Schleimhaut kurzfristig ungeschützt und kann von den Viren infiziert werden. Und das macht sich dann als typischer trockener Husten bemerkbar: eine Bronchitis.
Diese wird zu über 90 % von Viren verursacht und ist in der Regel wie die anderen Erkältungserscheinungen nach kurzer Zeit wieder weg.
Gefährlicher wird es erst, wenn die Zellen abgestoßen werden und die Schleimproduktion auch in den Bronchien erhöht ist: dann kann in diesem festsitzenden Schleim eine Bakterieninfektion beginnen (eine sog. Sekundärinfektion) und sich zu einer Lungenentzündung ausweiten.
Habe ich eine Grippe oder "nur" eine Erkältung?
Den Unterschied merkt man! Bei einer echten Grippe (verursacht durch den Influenza-Virus) fühlt man sich kurze Zeit nach den ersten Beschwerden völlig erschöpft. Meist geht das auch mit schnell steigendem, höherem Fieber einher, das auch 40°C erreichen kann und von heftigem Schüttelfrost begleitet wird. Im Selbsttest kann man bei Onmeda erfahren, ob die Symptome auf eine echte Grippe hindeuten.
Außerdem ist es hilfreich, eine einfache Fieberkurve zu erstellen, indem man das Fieber alle 2-3 Stunden misst und aufzeichnet. Je nach Schwankung des Fiebers kann man Rückschlüsse auf die Erkrankung treffen:
Einfache Faustregel:
hohes, remittierendes (Schwankungen von bis zu 1,5°C) Fieber, abends höher = wahrscheinlich Grippe
gleichförmiges, hohes Fieber, wenig Schwankungen = bakterielle Infektion, Bronchitis, Lungenentzündung
(eine schöne Übersicht über die einzelnen Fieberkurven und weitere Details dazu findet man hier).
Natürlich ist dies nur eine grobe Einteilung; bleibt das Fieber auch nach Tagen hoch, unbedingt abklären lassen.
Was kann man gegen die Erkältung tun?
Nichts. Wenn sie erstmal da ist, muss der Körper damit fertig werden. Es gibt keine Medikamente, die Erkältungsviren bekämpfen könnten. Antibiotika sind nutzlos. Und auch das vor einigen Jahren als das Supermittel gegen Grippe beworbene Tamiflu bringt wenig, hat aber viele Nebenwirkungen (Bericht dazu im Spiegel).
Die einzige Möglichkeit ist es, den geschwächten Körper und sein Immunsystem bei der Arbeit zu unterstützen:
- Ruhe ist das wichtigste Instrument, um die Selbstheilung zu aktivieren.
- oft und viel trinken – ungesüßter Tee ist besser als kaltes Wasser, Kaffee mit Milch sollte wegen der damit verbundenen erhöhten Schleimproduktion vermieden werden.
- Tabu ist alles, was den Körper schwächt: Alkohol, Sport, zuviel und zu fettiges Essen… hier hat jeder seine eigenen Erfahrungen, was man eher lassen sollte.
Wie kann Imunovit akut helfen?
Imunovit akut stärkt durch seinen Gehalt an Ingwer und auch Pfeffer/Langkornpeffer das Immunsystem. Der Körper wird von innen heraus erwärmt und kann sich besser wehren. Der Sekretfluss wird angeregt, die Viren können besser ausgespült werden. Der Langkornpfeffer im Imunovit akut stimuliert die Milz, die die weissen Blutkörperchen bildet und wirkt damit direkt auf die Immunabwehr ein. Weitere Infos zu Imunovit akut.